sächlich zum ersten Mal für einen leicht negativen Trend. Nach der eindrucksvollen Intro-Sequenz und den ersten Schritten mit der
namensgebenden Heldin stellt man fest,
dass der Titel den Vorgänger in diesem Bereich nicht toppen kann. Die viel bitterere Pille kommt aber noch, denn es wird auch nicht
dessen Niveau erreicht. „Lightning Returns:
Final Fantasy XIII“ sieht nicht grottenschlecht
aus, das muss man ganz klar sagen. Auch gibt
es sehr viele schöne Momente im Spiel. Aber
zu den matschigen Texturen, an die man sich
als Serienkenner eventuell schon gewöhnt
hat, kommen nun noch nervige Ruckler und
unschönes Kantenflimmern. Gerade den
letzten Punkt, ein Problem vieler PlayStation
3 – Titel, hatte man zuvor gut im Griff gehabt.
Sehr schade, dass man im Finale gerade hier
schwächelt.
die neue Welt zu überführen. Die Apokalypse
naht und der Fortbestand der Zivilisation
hängt an einem seidenen Faden.
Grafik
Sound
Bei „Final Fantasy“ konnten auch immer die
Soundtracks besonders überzeugen. Wundervolle Orchesterstücke und treibende Me-
lodien in den Kampfsequenzen brachten immer unheimlich viel Atmosphäre in die Spiele. Und, aufatmen, das ist auch hier der Fall.
Immer passend zur jeweiligen Situation ist
der akustische Zement zur Stelle, um zu untermauern, dass man in dieser Kategorie immer auf Weltklasse-Niveau abliefert. Die Synchronisation und Sprachausgabe ist auch
sehr gelungen. Die Sprecher passen optimal
zu ihren Figuren und schaffen es, deren Charakter gut rüberzubringen. Das ist bei den
teilweise recht außergewöhnlichen und
schillernden Figuren sicher keine leichte Aufgabe gewesen. Schade ist nach wie vor die
fehlende deutsche Tonspur. Aber das ist seit
„Final Fantasy X“ (dem ersten Teil der Serie
mit Sprachausgabe) schon so und lässt sich
durch die erstklassigen deutschen Untertitel
verschmerzen. Fans des Originaltons haben
damit ohnehin kein Problem. Wie die Vorgänger lässt sich zwischen Dolby Digital und
dts wählen. Davon abgesehen, dass es eine
Frage der verwendeten Soundhardware ist,
hängt es natürlich davon ab, was die Entwickler aus den unterschiedlichen Technologien
Die beiden direkten Vorgänger auf der PS3
konnten insgesamt mit ihrer Darstellungsqualität enorm punkten. Man begegnete im
Spielverlauf zwar immer wieder einigen recht
schwammigen und verwaschenen Texturen,
wurde aber mit sehr schönen Landschaften
und tollen Charakteren belohnt. Besonders
überzeugend waren auch die Effekte und die
bombastischen Zwischensequenzen. So war
das eigentlich schon immer. Final Fantasy –
Spiele besitzen nicht nur inhaltlich sehr viel
Klasse, sondern sind technisch immer top.
Spätestens seit „Final Fantasy VII“ für die
PSOne erschien, hatte die Reihe diesen Ruf
weg und immer wieder bestätigt. „Lightning
Returns: Final Fantasy XIII“ sorgt da wohl tat-
Blu
e · 01/2014
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