Blulife 01-2014 01-2014 | Page 135

Die Story des Spiels lehnt sich, wie bereits kurz erwähnt, sehr eng an den Film an. Es sollte also jeder selbst entscheiden, wie er die Geschichte zuerst erleben möchte, denn Spoiler sind so natürlich nicht zu vermeiden. Persönlich würden wir die Reihenfolge empfehlen, die auch Warner für uns gewählt hatte: Zuerst den Film genießen und anschließend das Abenteuer noch einmal selbst spielen, um alles eigenhändig zu einem guten Ende zu führen. erweiterte Baudialog, in dem möglichst schnell der nächste Stein ausgewählt werden muss, um die maximale Punktzahl zu erreichen. Aus dem Film wurde allerdings die neue Mechanik der Meisterbauer übernom- men. Diese wurden auf der großen Leinwand vorgestellt und zeichnen sich durch übermäßige Kreativität und räumliches Vorstellungsvermögen aus, das sie in die Lage versetzt, die Umgebung zu demontieren und die verfügbaren Steine zu neuen Objekten zusammenzusetzen. Das mag zunächst niemanden beeindrucken, aber für Figuren, die zum Wechseln der Hose die Beine tauschen müssen, ist das schon eine sehr besondere Gabe. ger wertig wirkt, was dem Spiel dennoch nicht als Nachteil angerechnet werden darf, denn das Gesamtbild ist schlüssig und sehr sauber designt. Auch der gewohnte Spielspaß ist geblieben und die Level, die wir gesehen haben, sind abwechslungsreich und sehr unterhaltsam. Im Gegensatz zur “The Hobbit”-Demo konnten wir dieses Mal auch den Coop-Modus ausprobieren. Hier werden bekannte Wege beschritten, sodass sich LEGO-Veteranen sofort wie zu Hause fühlen. Der Bildschirm teilt sich dynamisch, je nachdem, wo sich die Spieler befinden und ermöglicht so ein fließendes Zusammenspiel. Immer wieder stolpern wir über Elemente, die nur mit einem anderen Charakter benutzt werden können, sodass der Wiederspielwert stets gegeben ist. Mit diesem neuen Ansatz, eigene Geschichten mit dem besonderen LEGO-Charme zu erzählen, wurde Neuland betreten und es bleibt spannend, mit welchen Ideen uns die Kreativen in Dänemark in den nächsten Jahren zu überraschen versuchen. Es ist zu hoffen, dass die Grundrezeptur beibehalten wird, auch wenn den Videospielen vielleicht etwas mehr Mut zur Weiterentwicklung und Experimentierfreude gut tun würde. Das “LEGO The Movie”-Spiel steht ab 11.04.2014 in den Regalen und erscheint für PlayStation 3, PlayStation 4, Xbox One sowie für alle anderen aktuellen Konsolen, Handhelds und den PC. (ses) Einen klaren visuellen Unterschied zum Hobbit findet man allerdings im Level-Design. Während in Mittelerde realistische Hintergründe mit den LEGO-Steinen im Vordergrund kombiniert werden, ist in dem Spiel „LEGO The Movie“ alles aus den bekannten Bausteinen zusammengesteckt. Das führt leider dazu, dass die grafische Darstellung weni- Blu e · 01/2014 135