DIE GROßEN ENTDECKER
Die Geschichte der Menschheit wurde maßgeblich geprägt von
großen Entdeckern, die auszogen, um die Welt zu erforschen. Nicht
selten hatten sie großen Einfluss auf die von ihnen entdeckten
Regionen. Der Portugiese Vasco de Gama wagte sich bis nach Indien.
Noch heute finden sich seine Spuren in Architektur, Sprache und
Religion mancher Regionen Westindiens.
Bartolomeu Dias, ebenfalls ein portugiesischer Entdecker und
Seemann, segelte um die Südspitze Afrikas, um eine Handelsroute
nach Indien zu finden. Er bezeichnete die Region am südlichsten
Zipfel des Kontinents als „Cabo das Tormentas“, also Kap der Stürme.
Später erhielt es vom damaligen portugiesischen König den Namen,
den es noch heute trägt: Kap der Guten Hoffnung.
Der christliche Missionar und Arzt David Livingstone erforschte
das südliche und zentrale Afrika. Dabei machte er wichtige
geographische Entdeckungen und bescherte den Einheimischen
Bildung und Gesundheitsversorgung. Noch heute sind Städte,
Schulen, Krankenhäuser und sogar Wasserfälle nach ihm benannt.
Die großen Entdecker der Vergangenheit erwarteten große Erfolge,
und manchmal fanden sie tatsächlich unbekanntes Land. Doch wer
mit Gefühl reist, wird schnell erkennen, dass die Erfahrungen und
Beobachtungen einer Reise weit mehr wert sind, als die Eroberung
von neuem Grund und Boden.
BEIM REISEN ZUSAMMENKOMMEN
Es gab schon immer berühmte Menschen, die das Reisen
ablehnten – von Ralph Waldo Emerson, der glaubte, auch
zuhause könne man sich weiterentwickeln, bis hin zu Gandhi,
der den Nutzen mod erner Züge in Frage stellte, weil er glaubte,
eine derartige Beschleunigung könnte ins Chaos führen. Doch
glücklicherweise können wir Tempo und Chaos unserer Reise
selbst wählen. Wir entscheiden, wie wir reisen möchten.
Sie brauchen nicht viel Erfahrung, um zu reisen: Die Fähigkeit,
die Menschheit als Ganzes zu begreifen, eine ordentliche
Portion Neugier und Interesse an anderen Kulturen reichen
völlig aus. Beim Reisen geht es um Veränderungen. Wir stellen
uns Herausforderungen, wir lernen, wachsen und kommen
uns selbst näher – beginnen unseren Charakter zu verstehen,
lernen unsere Grenzen und unseren Glauben kennen. Reisen
lässt uns in Fremde vertrauen und in uns selbst.
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Reisen
uns zu glücklicheren Menschen macht und das
Wohlbefinden steigert. Reisen mindert Stress,
hält fit, stärkt die geistige Gesundheit und das
Immunsystem.
-projecttimeoff.com
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