Je nach Ausrichtung behandelt der
Naturheilkundler nun ganz anders als
der Schulmediziner. Setzt er Homöopathie ein, sucht er nach einem Mittel,
das beim gesunden Hund eben jene
Symptome hervorrufen würde, an denen
das erkrankte Tier leidet.
offen, bestimmte Punkte am Körper des
Hundes zu ermitteln, deren Stimulation
die Lebensenergie Qi so normalisiert,
dass der Organismus zu einem idealen
homöostatischen Zustand zurückfindet
und jeglichem Erreger nicht zu überwindende Barrieren in den Weg stellt.
Dabei ist für ihn von entscheidender Bedeutung, dass dieser individuelle Hund
ausgerechnet mit Pusteln auf den Stress
in der Tierpension reagiert hat. Ein anderer Hund hätte vielleicht Trennungsangst
entwickelt oder Durchfall bekommen,
wieder ein anderer eine Blasenentzündung oder Asthma, oder er hätte sich
„nur“ teilnahmslos gezeigt.
In der Naturheilkunde sucht auch die
Phytotherapie die Ursache der Krankheit nicht in den Bakterien – und tötet
sie deshalb auch nicht mit natürlichen
Mitteln ab. Arbeitet der Naturheilkundler
phytotherapeutisch, weiß er, dass die
Psyche eine suppressive Wirkung auf die
Widerstandskraft ausübt, und behandelt
den Hund daher mit beruhigenden,
stressadaptiven und die resistenzsteigernden Pflanzen. Damit entwickelt
der Körper des erkrankten Hundes
wiederum selbst die Kraft, sich gegen
die Bakterien zu behaupten – und wird
gesund ohne die Antibiotika.
Der Naturheilkundler weiß, dass nur
ganz bestimmte Individuen eine lineare
Kausalität zwischen Emotionen und Hautirritationen, Emotionen und Durchfall
etc. manifestieren. Entsprechend sieht
der Naturheilkundler mit den Augen der
Homöopathie ganz andere Symptome
als der Tierarzt.