Kindern die Stille näherbringen
Wann haben Sie zuletzt der Stille gelauscht? Und Ihre Kinder? Das sollten Sie
ändern, denn gerade der Nachwuchs
kann durch die Besinnung auf den Moment eine Menge lernen
Kinder erleben Stille anders als wir
Kinder erleben die Welt ganz anders als
wir. Wenn sie noch jung sind, finden sie
zum Beispiel das knisternde Geschenkpapier weit spannender als den Inhalt des
bunten Päckchens; und wenn sie älter
sind, werden sie begeistert von den bettelnden Spatzen an der Pommesbude berichten, nachdem sie im Zoo die exotischsten
Tiere der Welt gesehen haben. Dass Kinder
die Stille anders als wir erleben, liegt daran,
dass sie ihnen selten freudig nähergebracht
wird: „Sei doch mal still!“, hören sie. Oder:
„Kinder! Ruhe bitte!“ Kein Wunder, denke
ich, dass Kinder mit der Vorstellung von
„Stille“ nicht viel anfangen können. Aber die
muss man schließlich zulassen - vielleicht
mögen die Kleinen sie dann ja auch? „Stille
braucht Gewohnheit“, sagt Dr. Michael
Kalff, der Autor des Buches „Kinder erfahren
die Stille“ (Traumzeit Verlag, antiquarisch ab
ca. 15 Euro). „Kinder müssen mit Stille Erfahrungen machen können, um sie zu akzeptieren.“
http://www.familie.de/kind/kindern-die-stille-naeherbringen-538323.html