03.06.2020 | Page 19

Special SELBSTPORTRÄTS 19 NACHTRÄGLICHE BILDEFFEKTE Maximiere die Wirkung deiner Bilder mit nachträglichen Korrekturen und Effekten. Einfach, aber wirkungsvoll: Für dieses Selbstporträt nutzte Taya Ivanova einen schwarzen Reflektor als Hintergrund und natürliches Fensterlicht zur Ausleuchtung. Wenn es darum geht, die Wirkung deiner Selbstporträts nachträglich zu beeinflussen, solltest du stets nach folgender Devise bearbeiten: Weniger ist mehr! Denn während stark bearbeitete Fotos schnell künstlich wirken, können subtile Effekte ein gutes Bild zum echtem Hingucker machen. „Meine Bearbeitungen sind sehr unkompliziert“, verrät Julia Wimmerlin. „Ich behebe nur die Dinge, die repariert werden müssen – ohne große Photoshop-Zauberei.“ Taya Ivanova verwendet Lightroom zur Farbkorrektur ihrer Fotos und erledigt den Rest in Photoshop. „Auch wenn ich hier nichts allzu Ausgefallenes kreiere, ist die Nachbearbeitung in Photoshop einer meiner Lieblingsteile des gesamten kreativen Prozesses“, so die Fotografin. Natürliches Licht: „Ich wollte sehen, wie viele Fotos ich mit einfacher Küchenbeleuchtung in einem Raum machen kann“, erzählt Taya Ivanova. Alltägliche Gegenstände: Taya Ivanova verwendete eine CD und eine Taschenlampe, um dieses Porträt aufzunehmen. Unabhängig davon, welche Software du bevorzugt nutzt, solltest du immer mit den grundlegenden Bearbeitungen der folgenden drei Faktoren beginnen: Farbe, Kontrast und Bildausschnitt. Ein beliebter Ansatz beim Thema Farbe ist hierbei auch die Konvertierung von Farbfotos in Schwarzweiß (siehe Schritt-für- Schritt auf der nächsten Seite). Möchtest du deinem Selbstporträt einen Rahmen oder Rand hinzufügen, achte darauf, dass dieser zu deinem Bildstil passt. Verwende hierzu bestenfalls Photoshop, um Ränder auf separaten Ebenen hinzuzufügen – hierbei bleibt das Original erhalten und Versuche können ganz einfach rückgängig gemacht werden. Nächstes Kapitel: Intensives Schwarzweiß